Du bist wie eine Blume

MO AYMAN
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Du bist wie eine Blume
Gemälde für eine Frau, die Blumen verkauft

Über Gedicht ,,Du bist wie eine Blume“

Das Gedicht ,,Du bist wie eine Blume“ von Heinrich Heine stammt aus dem Jahr 1823-1824 und thematisiert die Vergänglichkeit der Schönheit und des Lebens. Dieses gehört zu den Liebesgedichten und ist der Epoche der Romantik einzuordnen.

Man merkt den Stellenwert des dort verwendeten Vergleichs der Geliebten mit einer Blume. Es werden durch das Symbol dieses Naturelements ihre Schönheit und Unschuld betont. Das Bild der Blume steht für Vollkommenheit, aber auch für die Vergänglichkeit des Vollkommenen, da sie irgendwann verblüht und vorübergeht.

Liebeslied

Dabei handelt es sich daneben um ein äußerst populäres Liebeslied, das allein 388-mal vertont wurde. Darunter finden sich klassische Komponisten wie Franz Schubert, Franz Liszt, Richard Wagner, Anton Bruckner, Johannes Brahms, Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow und Jean Sibelius. Die bekannteste Vertonung stammt von Robert Schumann.

Autor

Christian Johann Heinrich Heine (1797–1856) war ein deutscher Dichter, Journalist, Essayist und Literaturkritiker.

Heinrich Heine ist einer der bedeutendsten deutschen Autoren. Der Lyriker und Schriftsteller gilt als Vollender und Überwinder der deutschen Romantik. Als Journalist begründete er moderne literarische Formen wie das Feuilleton. Seine scharfe Kritik an sozialen und politischen Verhältnissen machte ihn zu einem Hauptvertreter der Literatur des Vormärz. In Deutschland mit strenger Zensur und Publikationsverbot belegt, lebte er ab 1831 im französischen Exil. Zu seinen bekanntesten Werken gehören das »Buch der Lieder« sowie »Deutschland. Ein Wintermärchen«.

Autobiographischer Hintergrund

Der Gedichtsinhalt soll auf eine reale Liebe des Dichters zurückgehen. Heine traf in Berlin auf die Tochter eines Rabbiners, die er alsbald der Fürsorge seiner Freundin Rahel Varnhagen von Ense unterstellte. Rahel sandte das Mädchen zurück nach Gniezno, ohne dabei ihren Auftrag zu vergessen. Maria Embden-Heines schildert in ihren stark subjektiven Erinnerungen an Heinrich Heine die Liebe Heines zu Mirjam als unerwiderte Liebe. Nach den Mitteilungen Maximilian Heines lässt sich die Entstehungszeit des Gedichts auf den Winter 1823/24 datieren.

Inhalt

Du bist wie eine Blume,
So hold und schön und rein;
Ich schau dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.
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